„Wie in einem Agentenfilm“ – Wie der Operator die Events erlebt
Es ist immer wieder spannend zu sehen, wenn eine tabtour startet. Als Operator verfolge ich auf meinem Monitor, wie sich die Teams im Spiel anmelden und dann nacheinander auf der Karte in Form von kleinen Symbolen erscheinen. Ob ein Teamevent mit 30 Personen, ein Firmenevent mit 100 Teilnehmern oder ein Kundenevent mit 500 Spielern, jeder Event ist für mich einzigartig und erzählt eine Geschichte. Für die Technik sind bis zu 1.000 Spieler gleichzeitig kein Problem. Die tabtour kann überall auf der Welt und sogar an mehreren Orten gleichzeitig gespielt werden.
Über UMTS stehen alle Teilnehmer der tabtour untereinander und mit mir in Verbindung. Sie können Fragen stellen und Hilfe anfordern, sollte es mal nicht weitergehen oder ein Notfall vorliegen. Mein bisher grösster Event bestand aus 600 Teilnehmern, das war für uns Spannung pur.
Der Arbeitsaufwand fällt jedoch bei der tabtour, dank des Einsatzes modernster Technik, im Vergleich zu klassischen Stadtrallyes deutlich geringer aus. Heute navigieren die Spieler per GPS mit ihren Tablet-PCs zu den Aufgaben des Spiels. Die jeweiligen Zielpunkte müssen wir zuvor festlegen. Sind die genauen Koordinaten aber einmal gespeichert, kann ich als Operator jede beliebige Aufgabe dort digital hinterlegen. Erreichen die Spieler den Zielpunkt, erscheint auf dem Tablet-Monitor ein Filmchen, ein Bild oder eine Frage. Diese Möglichkeiten sind fantastisch. Ich habe beispielsweise in der Stadt Zürich 100 so genannte TABSPOTS (Zielpunkte) angelegt. Früher sind wir vor einer Stadtrallye mit den Mitarbeitern jeden einzelnen Zielpunkt angelaufen und haben dort Hinweise oder kleine Gegenstände versteckt. Das ist für Grossgruppen, die mehrere Hundert Menschen umfassen, nicht mehr umsetzbar.
Die tabtour bietet auch den Kunden grösstmögliche Flexibilität. Unternehmen können in Vorbereitung auf das Event Wünsche bezüglich des Inhaltes äussern. Es lassen sich Videos, Logos oder Bilder problemlos einbauen und auch Fragen und Rätsel individuell formulieren. Auf diese Weise kann man den Spass am gemeinsamen Abenteuer und den Wissenstransfer sehr gut in Einklang bringen. Ein Beispiel: Individualität wird bei Kundenevents besonders oft nachgefragt. Ziel soll es ja sein, den potentiellen Kunden die Produkte, Dienstleistungen oder das Unternehmen innovativ zu präsentieren. Diese Möglichkeit haben wir mit der tabtour. Durch das spielerische Einbinden dieser firmenspezifischen Inhalten werden die Botschaften nachhaltig vermittelt und verankert. Für die Spieler hingegen bringt es viel mehr Spass, solche Abfragen im Rahmen einer digitalen Schnitzeljagd zu beantworten, anstatt im Seminarraum zu sitzen.
Die Technik erlaubt mir zudem, jederzeit in den Spielverlauf einzugreifen. Mit einer kurzen Nachricht an alle Spieler lassen sich ein neuer Sammelpunkt für die tabtour oder eine kurze Pause bei einem Regenschauer innerhalb von Sekunden vereinbaren. Manchmal fügen wir auch spontan eine Sonderaufgabe ein, die besonders viele Punkte bringt. Solche Aufgaben eignen sich gut, um zu sehen, wie flexibel die Teams auf neue Situationen reagieren und wie sie gegebenenfalls ihre Strategie ändern.
Am Ende einer tabtour steht immer eine kurze Auswertung mit allen Spielern. Besonders beliebt ist die Zusammenfassung des Spielverlaufs im Zeitraffer. Es sieht vor allem bei grossen Gruppen witzig aus, wenn sich die vielen Symbole im Eiltempo auf der Karte bewegen. Die tabtour bietet dank der permanenten Datenverbindung über UMTS auch tiefgreifende Analysen, wenn dies vom veranstaltenden Unternehmen gewünscht wird.
Besonders gut gefällt mir als Operator jedoch die Verbindung von realer und digitaler Welt. Mit Hilfe der Tablet-PCs werden für die Spieler im Stadtbild Dinge sichtbar, die andere Menschen nicht wahrnehmen. Das ist ein bisschen so wie in einem Agentenfilm. Wir versuchen immer auch den besonderen Charakter eines Ortes mit in das Spiel zu integrieren. Dazu werden auch Fakten aus den Bereichen Geschichte und Kultur genutzt.